Tagung des «Netzwerk Freiwillig Engagiert» 2024
Am 11. November fand in Bern die Jahrestagung des «Netzwerk Freiwillig Engagiert» statt. Der Zusammenschluss von 21 Organisationen fördert den Dialog über freiwilliges Engagement und schafft Vernetzungsmöglichkeiten.
Das Netzwerk hat vor vier Jahren ein Manifest lanciert, das mehr Anerkennung und Unterstützung für Freiwilligenarbeit auf nationaler Ebene fordert. Noch sind die Ziele des Manifests nicht erreicht.
An der Tagung vertieften die Teilnehmenden darum die folgenden Fragen:
- Wie lässt sich das freiwillige Engagement in der Schweiz noch besser stärken?
- Wo und wie müsste der Staat unterstützend wirken?
- Was ist die Zukunft der Freiwilligenorganisationen? Sind die bestehenden Strukturen zukunftsfähig?
Isabel Schuler von Pro Futuris moderierte den Morgen mit einer Begrüssung durch das SGG-Vorstandsmitglied Cornelia Hürzeler und Geschäftsleiter Michael Hein sowie Inputreferaten von Johan Rochel, Carine Fleury Bique, Kim Maradan, Isabelle Quinche und Oliver Schneitter Ashton. Als Überraschung für die Teilnehmenden gab der Rapper Greis ausserdem einen kleinen Gastauftritt. Es folgte eine Podiumsdiskussion, moderiert von Annette Schär. Aus Deutschland war Christoph Steegmans (Unterabteilungsleiter «Engagementpolitik» des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Berlin) und aus Österreich Anton Hörting (Abteilungsleiter «Grundsatzangelegenheiten der Senior:innen-, Bevölkerungs- und Freiwilligenpolitik» des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Wien) zu Gast. Die beiden gaben Einblicke, wie unsere Nachbarländer Deutschland und Österreich die Freiwilligenarbeit auf nationaler Ebene vielschichtig fördern. In der Schweiz gibt es aber weder eine solche Anlaufstelle beim Bund noch eine Freiwilligenstrategie. Der Zuger Ständerat Matthias Michel ist einer der Schweizer Parlamentarier, die sich für eine Stärkung der Freiwilligenarbeit einsetzen. Im Panel diskutierte er mit und vermittelte seine Erkenntnisse aus der bisherigen politischen Arbeit. Bei Workshops am Nachmittag vertieften die Teilnehmenden danach einzelne Fragestellungen und Themenbereiche.